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Die Shou Sugi Ban Technik.

Die letzten Tage haben eine Hitzewelle, verheerendes Feuer und Stürme gebracht. In dem Artikel über Shou Sugi Ban möchten wir Ihnen zeigen, dass das zerstörerische Element des Feuers auch so außergewöhnliche Auswirkungen haben kann, wie es bei gebrannten Brettern der Fall ist. Shou Sugi Ban oder Yakisugi ist eine Technik zur Behandlung von Holz mit Feuer, wobei eine verkohlte Oberfläche darauf verbleibt. Scheint ein wenig extrem? Nun, es ist eine alte japanische Therapie, die bis heute zurückgekehrt ist und neue Trends in der Architektur setzt.

Es kann für viele Holzarten und in verschiedenen Formen verwendet werden, meist als Fassadenbretter, Verkleidungen, Zäune und Terrassenbretter. Shou Sugi Ban verwendet die Yakisugi-Methode, um das Holz zu karbonisieren. Yakisugi ist eine traditionelle japanische Technik zur Konservierung von Holz. Yaki bedeutet Feuer und Sugi bezieht sich auf traditionelle japanische Zeder (in Japan heimisches Weichholz).

Yakisugi ist in Japan zu einer beliebten Technik geworden, um Zedernverkleidungen so zu behandeln, dass sie stark und wasserdicht sind. Es gibt Hinweise darauf, dass die Praxis aus dem 18. Jahrhundert stammt. Die Technik war äußerst beliebt, um schönes, haltbares Holz herzustellen. Shou Sugi Ban geriet im 20. Jahrhundert mit dem Aufkommen von Kunststoffen und den steigenden Holzkosten in Ungnade. Architekten und Designer des 21. Jahrhunderts haben diese jahrhundertealte Praxis aufgegriffen und wiederbelebt, die aufgrund ihrer ästhetischen, dauerhaften verkohlten Oberfläche bei Außen- und Innenverkleidungsprojekten wieder populär geworden ist.

Shou Sugi Ban Technik

Die richtige Wahl des Holzes ist entscheidend. Die beste Holzart für Shou Sugi Ban ist offenzelliges Holz – nach japanischer Tradition. Dies liegt zum Teil daran, dass während des Auftragens eine Mindestkerbtiefe vorhanden sein muss, um den brennbedingten Effekt aufgrund der Wetterbedingungen einzudämmen. Diese Tiefe ist auf Hartholz schwieriger zu erreichen. Japanische Zeder ist beispielsweise ein leichteres, poröseres Holz, was den Verkohlungsprozess erheblich erleichtert.

Das Holz wird mit Brennern verkohlt, die eine Temperatur von über 1800 ° C erzeugen. Für einen angemessenen Schutz benötigen Sie außerdem eine Bürste, Öl und Lappen, um die Aufgabe abzuschließen. Je nach Holzart, Profil, Oberfläche und verwendeten Ölen kann das Endprodukt erheblich variieren. Verkohltes Holz kann mit Öl bearbeitet werden, um sein Aussehen und seine Haltbarkeit zu verbessern.